Krampfadern entfernen

Diagnose und Behandlung von Krampfadern (Varizen)

An den Praxis-Standorten in Aarau, Baden und Zofingen bietet das Zentrum für Gefässmedizin Ihnen eine umfassende Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge von Krampfadern. Unsere Fachärztinnen und Fachärzte für innere Medizin und Angiologie verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnose von Varikosen und sind erfahrene Anwender der minimal-invasiven Operationsmethoden zur ambulanten Entfernung von Krampfadern – von der endovenösen Schaumsklerosierung über die Laser- und Radiofrequenztherapie bis hin zur Miniphlebektomie.

Früherkennung von Krampfadern

Krampfadern entstehen, wenn das Blut – oft aufgrund einer Bindegewebsschwäche – in den Beinvenen versackt. Infolge weiten sich die Blutgefässe und die Venenklappen können nicht mehr richtig schliessen. Die Venen verlieren dabei ihre Fähigkeit, das Blut von den Organen zurück zum Herzen zu transportieren.

Die Veranlagung zu Krampfadern wird meist vererbt und ist leider nicht heilbar. Deshalb nehmen Beschwerden, die im Laufe der Jahre oder nach Schwangerschaften auftreten können, auch nicht wieder ab. Bei fortgeschrittenen Krampfadern besteht das Risiko von schweren Komplikationen wie schlecht heilenden Wundgeschwüren (Ulcus cruris) oder lebensgefährlichen Lungenembolien. Deshalb ist es entscheidend, Krampfadern frühzeitig zu erkennen und sie effizient zu behandeln.

„Viele Menschen haben Krampfadern, Frauen und Männer. Mit schonenden minimal-invasiven Methoden können wir Krampfadern zuverlässig behandeln und so zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen bzw. Komplikationen wie einem offenen Bein vorbeugen.“

Dr. med. Juliane Lindenberg

Fachärztin für Angiologie und Innere Medizin

Krampfadern behandeln – Krampfadern operieren

Neben der medizinisch hochwertigen Behandlung geht es im Zentrum für Gefässmedizin immer auch um ein kosmetisch optimales Ergebnis. Wir beraten Sie gerne, welche Methode der Krampfaderentfernung für Sie am besten ist. Falls unsere minimal-invasiven Angebote für Sie nicht infrage kommen, empfehlen wir Ihnen renommierte Venenchirurgen aus unserem Netzwerk, die Ihre Krampfadern anhand unserer Befunde präzise und schonend operieren.

Vorteile der ambulanten Entfernung von Krampfadern

Die Fachärztinnen und Fachärzte im Zentrum für Gefässmedizin verfügen über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Varikosen. Unsere Expertinnen und Experten sind dank regelmässiger Fortbildungen und eigener Arbeiten (siehe: Wissenschaft) stets auf dem Stand des medizinischen Fortschritts. Und auch die technische Ausstattung der Praxen des Gefässzentrums für die ambulante Behandlung von Krampfadern ist auf höchstem Niveau. Sie profitieren von kurzen Eingriffen (im Schnitt etwa 1 Stunde) mit bestmöglichen Ergebnissen. In der Regel können Sie direkt nach dem Eingriff wieder ihren Alltagstätigkeiten nachgehen.

Kosten der Varizen-OP

Die ambulante minimal invasive Behandlung von Krampfadern ab Stadium C2 mittels Laser, Radiofrequenz (endovenös) und Phlebektomie gehört seit 2016 zu den Pflichtleistungen der Krankenkasse. Somit entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.

Krampfadern behandeln wann?

  • Schmerzen, Missempfindungen
  • Schweren, müden oder geschwollenen Beinen
  • Komplikationen wie Unterschenkelgeschwüren (Ulcus cruris)
  • Aus kosmetischen Gründen
  • Bei erhöhtem Risiko (beispielsweise bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Durchblutungsstörungen oder bekannter Venenschwäche)

Krampfadern lasern: Laser-Ablation im Video

Das Lasern von Krampfadern ist eine der modernsten Formen der Krampfader-OP. Dieses Video zeigt den Ablauf der Behandlung von der Beratung bis zum Ergebnis. Zudem erläutert PD Dr. med. Hak Hong Keo, Facharzt für Innere Medizin und Angiologie im Gefässzentrum und Belegarzt am Hirslanden-Klinikum, zentrale Risiken bei Durchblutungsstörungen der Beine.


Krampfadern entfernen: Die Methoden

Von Verödung über Laser- und Radiofrequenztherapie bis Miniphlebektomie

Krampfader ist nicht gleich Krampfader: Im Zentrum für Gefässmedizin beraten wir Sie eingehend, welche Methode der Krampfadertherapie für Sie am besten geeignet ist. Wenn unsere ambulanten Methoden nicht geeignet sein sollten, überweisen wir Sie zur weiteren Behandlung an Fachärzte aus unserem Netzwerk.

Die ambulanten Formen der Krampfader-OP im Zentrum für Gefässzentrum sind:

  • Schaumsklerosierung (Verödung)
  • Miniphlebektomie (Häkchen-Operation)
  • Radiofrequenztherapie
  • Lasertherapie (Krampfadern lasern)

Krampfadern veröden: Schaumsklerosierung

Die endovenöse Schaumsklerosierung (EVS) ist eine Weiterentwicklung der klassischen Verödung von Krampfadern. Bei diesem Verfahren wird das mit steriler Luft aufgeschäumte Verödungsmittel über eine sehr kleine Nadel in die Krampfadern eingebracht. Dadurch entsteht ein Schaum mit grosser Oberfläche, der sich nicht mit dem Blut vermischt, sondern dieses verdrängt und die Venenwand verklebt. Mit der EVS können viele Formen von Krampfadern zuverlässig entfernt werden.

Zu den Vorteilen der Schaumsklerosierung zählt, dass das Verödungsmittel geringer dosiert werden kann als bei einer herkömmlichen Sklerotherapie. Zudem sind Krampfadern oft nach nur einer Behandlung entfernt. Für sehr dicke oder sehr dünne Krampfadern ist die endovenöse Schaumsklerosierung in der Regel aber nicht die beste Wahl.

Miniphlebektomie von Krampfadern

Mit der sogenannten Miniphlebektomie lassen sich vor allem oberflächennahe und/oder Seitenast-Varizen (Krampfadern in Venenverzweigungen) entfernen. Bei dem ambulanten Eingriff wird die Krampfader durch kleine Hautstiche entfernt. Durch diese Stiche führt der Operateur winzige Häkchen in die Vene und zieht die Krampfadern heraus. Die Miniphlebektomie wird nicht selten in Kombination mit einer Schaumsklerosierung angewendet.

Die minimal-invasive Miniphlebektomie wird gelegentlich mit dem Stripping verwechselt. Stripping ist eine klassische Form der Varizen-OP, die je nach Lage und Grösse stationär oder ambulant ausgeführt wird.

Radiofrequenztherapie und Krampfadern lasern

Die Radiofrequenztherapie und die Lasertherapie gegen Krampfadern sind zwei moderne Formen der minimal-invasiven ambulanten Krampfaderentfernung. Bei beiden Verfahren wird nach vorheriger Ultraschallvermessung unter örtlicher Betäubung ein kleiner Hohlschlauch (Katheter) bis in die betroffene Vene geführt. Über eine Sonde wird die Krampfader dann per Radiowellen oder Laser erhitzt. Dadurch wird das Gewebe der Krampfadern zerstört (koaguliert). Was nach Verbrennung und Schmerzen klingt, ist tatsächlich schmerzfrei – und ein sehr häufig sehr gut geeignetes Verfahren, um Krampfadern zu entfernen.

Operation oder Kompressionsstrümpfe?

Handelt es sich um Krampfadern im frühen Stadium (Grad 1 oder Grad 2), reicht oft schon eine konservative Therapie mit Kompressionsstrümpfen aus. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten, haben die Venen ihre Funktion verloren. In diesem Fall behandeln wir Sie bevorzugt mit minimal-invasiven Methoden, bei denen die Krampfader von innen verschlossen und vom Körper abgebaut wird.

Minimal-invasive Krampfader-OPs: Die Vorteile

  • Kaum Narbenbildung
  • Kaum Schmerzen
  • Kurze Behandlungszeit
  • Nur lokale Betäubung
  • Verkürzte Tragezeit von Kompressionsstrümpfen
  • Schnelle Genesung

Was sind Krampfadern?

Durch die Venen gelangt das Blut zurück zum Herzen. Das venöse Transportsystem besteht vor allem aus den elastischen Venenwänden und den Venenklappen. Durch Muskelaktivität (vor allem Waden- oder Muskelpumpe und Atmung) gelangt das Blut – wie bei Schleusen auf einem Fluss – von einem Abschnitt in den nächsthöheren. Dieses Transportsystem kann auf vielfältige Weise gestört sein.
 

Primäre und sekundäre Varikosen

Am häufigsten entstehen Krampfadern durch eine wohl erblich bedingte Schwäche der Venenklappe. Auch alterungsbedingt können die Venenklappen bzw. das Venengewebe an Spannkraft verlieren, ähnlich ist es in Schwangerschaften. Ganz genau kennt man die Ursachen von oberflächlichen Krampfadern, der primären Varikose, aber nicht.

Von einer sekundären Varikose sprechen Mediziner, wenn das System der tiefen Venen die Ursache von Krampfadern ist. Wenn etwa die tiefen Beinvenen durch Thrombosen verstopft oder undichte Venenklappen geschädigt sind, „sucht“ das Blut nach neuen Wegen. Diese Umleitungen führen nicht selten über oberflächennahe Venen, die dieser Belastung nicht dauerhaft standhalten.
 

Symptome von Krampfadern

Weit mehr als die Hälfte aller Fälle von Krampfadern sind aus medizinischer Sicht harmlos. Studien zufolge entwickeln sich behandlungsbedürftige Symptome von Krampfadern in bis zu 15 Prozent der Fälle. Zu den minder schweren Symptomen gehören (siehe auch: Einteilung von Krampfadern):

  • Müdigkeits- oder Schweregefühle in den Beinen, vor allem im Stehen und Sitzen
  • Nächtliche Fuss- oder Wadenkrämpfe
  • Schwellungen (Ödeme) in den Beinen, meist an den Knöcheln (vor allem abends)
  • Verschlechterung der oben genannten Symptome während Menstruation, Schwangerschaft oder bei Wärme
  • Bräunliche Hautverfärbungen an Unterschenkeln und im Fussbereich
  • Überwärmung und Juckreiz sowie Missempfindungen (Ameisenlaufen) an den Beinen
  • Verdünnte und/oder verhärtete Haut
     

Komplikationen: Offene Beine und Lungenembolien

Unbehandelt führen fortgeschrittene Krampfadern nicht selten zu einem sehr schlecht heilenden Wundgeschwür an Unterschenkel oder in Knöchelnähe. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist vom „offenen Bein“ die Rede, Mediziner bezeichnen die Symptomatik als Ulcus cruris.

Eine andere Komplikation von Krampfadern sind Venenentzündungen, bei denen sich Blutgerinnsel (Thromben) bilden, die die Venen verstopfen (Thrombose). Thrombophlebitis nennen Mediziner das bei oberflächlich verlaufenden Venen, Phlebothrombose bei den sehr viel grösseren tiefen Venen. Die Thromben bergen ein erhebliches Risiko. Löst sich ein solches Blutgerinnsel, kann es über die Venen und das Rechtsherz in den Lungenkreislauf gelangen und dort eine lebensgefährliche Lungenembolie verursachen.

Einteilung von Krampfadern

Krampfadern werden unter anderem in 4 Schweregrade unterteilt:

  • Grad 1: Keine Beschwerden oder Komplikationen
  • Grad 2: Missempfindungen, Juckreiz, Schweregefühl, Spannungsgefühl, leichte Schwellungen, Wadenkrämpfe, Beinschmerzen
  • Grad 3: stärker ausgeprägte Beschwerden wie unter 2, ausserdem Hautveränderungen und oberflächliche Venenentzündungen
  • Grad 4: zusätzlich zu Grad 3 Wundgeschwüre im Bereich des Unterschenkels (Ulcus cruris)

Nach der internationalen CEAP-Klassifikation werden Besenreiser und Krampfadern in 7 Hauptstufen unterteilt:   

  • C0: Keine sichtbaren Zeichen einer Venenkrankheit
  • C1: Besenreiser und retikuläre Varizen (kleinste Krampfadern)
  • C2: Varikose ohne Zeichen einer CVI
  • C3: Varikose mit Ödem (Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe)
  • C4: Varikose mit Hautveränderungen
  • C5: Varikose mit Narbe eines Ulcus cruris (offenes Geschwür)
  • C6: Varikose mit bestehendem Ulcus cruris

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie Fragen haben oder einen Termin für eine Beratung vereinbaren wollen: Rufen Sie uns einfach an – oder schreiben Sie eine kurze Nachricht.

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